Der Espressomaschinen Vergleich
Espressomaschinen Test – Das Wichtigste in Kürze
Nach mehr als 60 Stunden Recherche-Arbeit, inkl. Meinungen von professionellen Baristas, haben wir fünf Espresso Maschinen, vier Kaffeemühlen und zahlreiche Accessoires bewertet. Als Ergebnis haben wir die besten Hilfsmittel für den nichtkundigen Espresso-Liebhaber ausgewählt. Das verwendete Budget liegt dabei unter 500€. Unter den Espressomaschinen kann die Gastroback Design restlos überzeugen. Im Gegensatz zu anderen Maschinen erhalten Sie damit konstant hervorragende Espresso-Shots bei einfacher Bedienung. Das gesamte benötige Zubehör ist bereits enthalten.
- elektronischer PID-Regler überwacht gradgenau die...
- Einstellbare Extraktionstemperatur für optimales Aroma
Als ehemaliger Barista hat unser Experte Maik Weber mit Espressomaschinen gearbeitet, die mehr als 10.000€ wert sind. Er kennt sich also mit den besten Maschinen aus jeder Preisklasse aus. Auch wenn sich die Beträge sehr hoch anhören, qualitative Espressi herzustellen erfordert eine Präzisionsmaschine und Präzision ist für gewöhnlich teuer. Unter den Maschinen die weniger als 1.000€ kosten, zeichnet sich der Gastroback Design durch gleichbleibend gute Espresso-Shots zu einem vernünftigen Preis aus.
Außerdem ist er am leichtesten zu bedienen: Mit der ausführlichsten Bedienungsanleitung, dem anwenderfreundlichsten Design (viele Beschriftungen und leicht verständliche Anweisungen) und allen am Anfang benötigten Accessoires. Falls der Gastroback ausverkauft sein sollte oder Sie mehr Druck für den Kaffee-Prozess wünschen (auf Kosten der Beständigkeit), empfehlen wir als Alternative den Gaggia Classic.
Espressomaschine Test von Stiftung Warentest
Im Heft 11/2018 berichten die Experten Tester vom Espressomaschinen Test der dort durchgeführt wurde.
Den vollständigen Test finden Sie gegen Gebühr unter
Wie groß ist der Einfluss einer Kaffeemühle auf den Geschmack?
Während die Espressomaschine entscheidend ist für einen guten Shot, sind viele Kaffee-Liebhaber davon überzeugt dass die Kaffeemühle einen noch größeren Einfluss hat. Aus einer unvollständigen Zerkleinerung kann kein guter Kaffee entstehen. Dagegen kann eine feine und ebenmäßige Pulverisierung sogar die schlechtere Qualität von mittelmäßigen Maschinen ausgleichen. Von den vier getesteten Espressomühlen war die Rancilio Rocky S Kaffeemühle die beste. Als Rocky 1989 auf den Markt kam, war es eine der ersten Mühlen mit professionellem Mahlgrad für den Hausgebrauch. Der große Erfolg von damals setzt sich auch Jahrzente später bis heute fort, dank der simplen Einstellungen und der Konsistenz des Pulvers.Sollten Sie mehr Möglichkeiten zur Anpassung benötigen, und möchten diese auch extra bezahlen, ist der Mahlkönig Vario die nächst bessere Wahl (aber auch komplizierter in der Bedienung). Auf der günstigeren Seite, mit weniger Einstellungen, leistet der manuell bedienbare Hario Mini Mill Slim gute Arbeit.
Warum Sie unserer Meinung vertrauen können
Bevor er zum Reporter wurde, absolvierte Maik Weber eine Ausbildung zum Barista. In dieser Zeit produzierte er mehr als 200 Shots pro Woche. Der Karrierewechsel hat seiner Leidenschaft für Kaffee keinen Abbruch getan. Bei jeder Gelegenheit fasst er seine Gedanken zum schwarzen Gold in Worte und investierte für Kaffee-Berater bereits über 100 Stunden in die Recherche und Bewertung von Kaffeemaschinen, -mühlen und Methoden der Zubereitung.
Für wen wurde dieser Artikel geschrieben?
Dieser Artikel ist für alle, die guten Kaffee mögen und sich Zeit nehmen wollen um mehr über das Handwerk zu erfahren. Ob Sie selbst aufbrühen oder einfach nur gerne ins Café gehen um die verschiedensten Aromen zu testen, mit unseren empfohlenen Produkten erhalten Sie einen finanziell tragbaren Zugang zur Welt der Espresso-Herstellung. Wenn Sie diesen Weg weiter gehen, werden fortgeschrittene Maschinen interessanter. Durch das bessere Verständnis können Sie dann selbst am besten einschätzen, was Sie wirklich brauchen. So vermeiden Sie Unmengen an Geld in ein Hobby zu investieren, welches langfristig nicht weiter verfolgt wird. Es gibt viele Gründe um Espresso selbst herzustellen. Maik Weber erklärt, dass neben den guten Ergebnissen auch das Erlernen eines kulinarischen Handwerks reizvoll ist. Entspannende Rituale entstehen, das Experimentieren mit Techniken und Dosierung bringt vielen Freude und die neu erlernten Fertigkeiten beeindrucken Freunde und Familie. Wenn Sie bereits Vorkenntnisse haben und über Temperaturkurfen diskutieren können, ist dieser Leitfaden keine Herausforderung. Falls Ihr Budget kein Limit kennt, können Sie die gesamte hier empfohlene Budget auch in eine einzige Kaffeemühle stecken und das Doppelte in eine Wahnsinns-Espressomaschine. In dieser Preisklasse leisten alle Produkte gute Arbeit und es geht mehr um persönliche Vorlieben.
Das Ziel dieses Ratgebers ist eine anwenderfreundliche Anleitung für jeden, der zum ersten Mal den Ankauf einer Espressomaschine plant.
Was ist mit Nespresso?
- Nespresso Original bietet Ihnen mit klassischen Espressos...
- Die Inissia ist eine Kaffeemaschine, mit der Sie bequem eine...
Wünschen Sie sich zu Hause einen ordentlichen Espresso, haben aber nicht die Zeit oder Geduld das Handwerk eines Baristas zu erlernen? Dann versuchen Sie es mit Nespresso. Die Maschinen starten preislich bei 100€, Zusatzfunktionen wie schnelleres Vorheizen oder ein eingebauter Milchschäumer werden extra bezahlt. Dennoch verwenden alle Modelle denselben Brühmechanismus und produzieren den gleichen, einwandfreien Espresso. Die Kapseln kosten ca, 30.- pro Shot. Für konstant guten Espresso (mit Crema!), der Ihrerseits keinen großen Arbeitsaufwand erfordert, ist das ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie füllen lediglich den Wassertank und setzen eine Kapsel ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Kaffeevollautomaten hat Nespresso eine Recycling-Vorrichtung mit eingebaut. Die Maschine kann zwar zuverlässig anständigen Kaffee herstellen, aber selbst Anfänger erzielen mit einer günstigen Espressomaschine und etwas Übung bessere Ergebnisse. Dafür erfordert der Umgang mit Nespresso viel weniger Zeit.
Wie wir ausgewählt und verglichen haben
Mit dem Ziel herauszufinden, was benötigt wird um Espresso mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis herzustellen, haben wir mit acht Kaffee-Experten gesprochen. Darunter waren preisgekrönte Barista aus Manhattans besten Coffee-Shops, sowie Experten und Unternehmer die sich darauf spezialisiert haben Kaffee-Liebhaber (Professionelle und Private) mit dem richtigen Equipment zusammenzubringen. Außerdem haben wir hunderte von Artikeln und Blogs gelesen, u.a. CoffeeGeek und Home Barista und auch andere Seiten wie z.B. Prima Coffee.
Laut den Experten und Liebhabern sind semi-automatische Maschinen für die Herstellung am besten geeignet. Espresso entsteht durch den Druck von Wasser durch feingemahlene Bohnen mit ungefähr 9 Bar. Der Druck muss konstant sein und das Wasser die richtige Temperatur haben, ca. 92°C. Bei manuellen Maschinen wird das Heißwasser per Hand hinzugefügt und auch der Druck wird selbst erzeugt. Das ist allerdings sehr ungenau und führt zu ungleichmäßiger Qualität des Kaffees. Eine semi-automatische Maschine erhitzt das Wasser und verwendet eine Pumpe um die richtige Menge an Druck herzustellen. Je teurer die Maschine, desto besser ist die Technik. Dennoch ist eine solide Maschine in der Lage, mit der richtigen Temperatur zu arbeiten und den optimalen Druck konstant zu halten.
Außerdem haben wir nur Maschinen mit einem einzigen Heizelement berücksichtigt. Dieses wird sowohl für die Erhitzung des Wassers als auch für die Dampfdüse verwendet. Sobald ein Espresso gekocht wurde, fällt deshalb Wartezeit an für das erneute Aufheizen um Milch schäumen zu können. Das Dual-Boiler-System hat eine separate Heizspirale um das Wasser auf optimale Extraktionstemperatur zu bringen und einen andere um die höheren Celsius-Grade für den Dampfstab zu erzeugen. So entsteht zwischen den beiden Vorgängen keine Wartezeit. Erfahrene Barista können sogar Milch schäumen während sie einen Espresso kochen. Die finanzielle Investition liegt dann im Bereich von über 1.000€. Wir sind der Ansicht, dass es für den Anfang besser ist sich nur auf eine Sache zu konzentrieren und haben deshalb nur Maschinen mit einem Boiler in die Bewertung mit einbezogen.
Vor diesem Hintergrund erstellten wir eine Liste mit vier Maschinen, die technisch und finanziell unsere Anforderungen erfüllen. Gaggia produziert Espressomaschinen seit den 1930’er Jahren. Sie stellten die erste semi-automatische Maschine 1991 vor. Der Erfolg war groß und das Design wurde seitdem kaum verändert, lediglich die Produktion wurde von Italien nach Rumänien umgelagert. Rancilio besteht seit den 1920’er Jahren und ihre Silvia hat eine Erfolgsgeschichte ähnlich der Gaggia Classic. Dennoch wird die Silvia weithin als die bessere Maschine angesehen, zu einem günstigeren Preis. Tatsächlich habe ich schon kleinere Coffee-Shops gesehen, die mit der Maschine arbeiten. Neben diesen Geräten haben wir Gastrobacks Angebote getestet, die in den USA sehr populär sind. Der Gastroback Design wurde uns von mehreren Experten wärmstens empfohlen. Darunter auch Maik Weber. Seiner Meinung nach ist es einer der wenigen Maschinen unter 600€, die ihr Geld wirklich wert sind. Die günstigere Gastroback Silber ist äußerlich vergleichbar mit dem Design-Modell, abgesehen von den fehlenden programmierbaren Knöpfen und einem Druckmesser. Wir wollten wissen, ob der Unterschied bei der Leistung ähnlich groß ist wie beim Preis.
- professionelle Ulka- Espressopumpe mit 15 bar Druck (am...
- professionelle Ulka- Espressopumpe mit 15 bar Druck (am...
Die ideale Espressomaschine für Anfänger
- elektronischer PID-Regler überwacht gradgenau die...
- Einstellbare Extraktionstemperatur für optimales Aroma
Der Gastroback 42612 S Desgin war der beste von allen miteinander verglichenen Maschinen: wegen der hohen Qualität von Espresso und Milchschaum, der einfachen Bedienung und dem vorhanden Sein aller nötigen Accessoires welche zu Beginn benötigt werden. Die Espresso-Shots waren gleichbleibend aromatisch. Auch der Aufbau konnte durch leichte Handhabung überzeugen. Maik Weber sagte, dass Gastrobacks Espressomaschinen – angefangen mit dem Design-Modell – eine der besten Maschinen für den Hausgebrauch sind und „mit professionellem Hintergedanken gestaltet“ wurden. Sogar Profis sind davon beeindruckt, wie einfach es ist mit dem Gastroback guten Espresso zu machen.
Beim Öffnen der Verpackung sind alle Bestandteile auf den ersten Blick zu erkennen und klar markiert. Die Bedienungsanleitung ist leicht verständlich und mit vielen Bildern versehen, während die italienischen Modelle aus unserem Test unklare Anweisungen und nur wenige Diagramme verwenden. Außerdem gehört eine Anleitung dazu, mit „Tipps für beste Ergebnisse“, die jeder verstehen kann.
Es ist kinderleicht den Gastroback zu bedienen, sogar wenn nie zuvor eine Espressomaschine angefasst wurde. Zunächst einmal ist der Wassertank herausnehmbar und kann so zum Befüllen einfach zur Spüle getragen werden – also kein Herumhantieren mit einer extra Kanne (im Gegensatz zu Rancilio Silvia und Gaggia Classic). Ein Druck auf den Power-Knopf und das Gerät schaltet sich ein. Weniger als eine Minute später hat das Wasser die richtige Brühtemperatur erreicht, ein Piepen weist darauf hin. Füllen Sie den Siebträger mit der entsprechenden Menge Kaffeemehl und verwenden Sie den Tamper zum Festdrücken, Siebträger wieder einrasten lassen und 1 oder 2 Espresso-Shots auswählen. Für beide Programme kann ein persönlicher Timer eingestellt werden. Start und Stopp können aber auch manuell gesteuert werden.
Die kontinuierlich hohe Qualität aller Shots ist beeindruckend. Jeder einzelne hat ein tolles Mundgefühl und eine gute Menge an Crema (der schaumige Teil oben drauf), wie man es in einem hochwertigen Café erwarten würde. Während die am besten schmeckenden Shots nicht ganz an die von der Gaggia Classic und Rancilio Silvia heranreichen – mit der Silvia bis hin zu echter Barista-Qualität– sind diese Maschinen kniffliger zu bedienen und haben sehr tiefe Tiefpunkte, welche die sehr hohen Höhepunkte untergraben.
Wir vermuten, dass der verantwortliche Teil für die stets hohe Qualität des Gastroback Design ein interner PID (proportional integral derivative) Temperaturregler ist. Dieser war bei keiner der anderen Maschinen zu finden. Laut Maik Weber, schickt der PID kleine Energiebündel an das Heizelement und begrenzt so die Temperaturschwankungen auf einen sehr kleinen Bereich. Akkurate Temperaturen sind für konstant guten Kaffee sehr wichtig. Beim Rancilio und den Gaggia-Maschinen ist es möglich, einen PID nachträglich einzubauen. Die Aufrüstung kostet allerdings einige Hundert Euro und erfordert Heimwerker-Kenntnisse.
Die Pumpe des Gastroback ist ein weiteres Highlight. Sie ist stark genug um aus feinstem Kaffeemehl Espresso herzustellen. Billigere Maschinen, wie der Gastroback Silber, kommen mit einem feineren Mahlgrad als 11/55 nicht mehr zurecht. Das Ergebnis ist dann ein ausdrucksloser, saurer Espresso. Außerdem sorgt die Pumpe des Gastroback Design für einen gleichbleibenden Druck während des Brühprozesses. Das ist auch am steten Fluss des Kaffees aus dem Siebträger zu erkennen. Bei der Gaggia Classic hingegen gibt es große Fluktuationen und eine ungleichmäßige Flussrate.
Wenn es darum geht Milchgetränke zu machen, ist das Dampfrohr des Gastroback Design mit Abstand am besten im gesamten Vergleich. Obwohl er etwas länger zum Aufschäumen und Erhitzen der Milch braucht – ungefähr eine Minute, doppelt so viel wie man bei einer über 500 € Maschine erwarten darf – fanden wir heraus dass keine andere Maschine in der Lage ist, einen derartigen Mikroschaum in Café-Qualität herzustellen. Sogar Latte Art ist damit möglich, bei allen anderen Geräten war der Schaum dafür nicht dicht genug. Die Gaggia Classic ist in dieser Hinsicht besonders schlecht: Große Blasen, die beim Einschenken sofort zerplatzen.
Diese Kernfaktoren zusammen ergeben bereits den Gastroback Design als klaren Gewinner des Vergleichs. Es gibt aber noch mehrere Tüpfelchen auf dem i: Die Verpackung und die enthaltenen Extra-Kleinigkeiten sind besser als bei den anderen Mitbewerbern. Der zugehörige Tamper (der erstaunlich gut funktioniert!) hat ein magnetisches Ende, das perfekt in die dafür vorgesehene Stelle neben dem Siebträger passt, verlieren unmöglich. Außerdem ist eine 500 ml Milchschäumer-Kanne dabei. Der Auffangbehälter ist groß genug für alle Fehler, die am Anfang gemacht werden. Sobald der Behälter zu voll wird, erscheint der Hinweis „Empty Me“. Der herausnehmbare Wassertank ist auch praktisch für die Reinigung. Ein Wasserfilter ist inklusive und auf der Rückseite ist die Anleitung für das Austauschen gedruckt, langes Suchen in der Bedienungsanleitung entfällt damit. Es kann sogar ein raffinierter Hinweis-Kalender eingestellt werden, sodass immer direkt ersichtlich ist wann der Filter das nächste Mal ausgetauscht werden muss. Ein Licht zeigt an, wenn es Zeit für eine vollständige Reinigung der Maschine ist.
Es gibt aber auch kleinere Kritikpunkte. Zum einen macht der Gastroback Design nicht die allerbeste Tasse Espresso. Den Sieg hat die Silvia davon getragen. Wir sind allerdings der Meinung, dass die hohe Kontinuität die nicht ganz so großen Highlights ausgleicht. Einige Kaffee-Liebhaber dürften von dem 54 mm Siebträger wenig begeistert sein, welcher kleiner ist als bei den meisten anderen Maschinen. Classic und Silvia haben die Standard-Maße von 58 mm. Das macht es beim Gastroback schwieriger Einzelteile auszutauschen, da die Größen nicht immer übereinstimmen. Es gibt z.B. nur wenige Tamper mit einem Durchmesser von 54 mm. Ein 53 mm Tamper funktioniert aber ebenso gut. Einziger Kritikpunkt am Tamper des Gastroback: Er ist komplett aus Plastik, aus Metall wäre schöner gewesen.
Obwohl der Siebträger in der kleineren Version Nachteile hat, funktioniert kein anderer in Standard-Größe besser. Der Silvia z.B. hat trotz dem größeren Durchmesser von standardmäßigen 58 mm weniger Fassungsvolumen. Es passt also weniger Kaffee hinein (ca. 18 g), was einen doppelten Shot schwierig macht. In den Gastroback passen 19 g – 20 g. Obwohl die Größe des Siebträgers zunächst problematisch erschien, ist die entscheidende Leistung besser als beim restlichen Wettbewerb.
Guter Kaffee, mittelmäßige Milch
- Traditionell italienischer Siebträger wie im...
- Mit klassischem Pannarello: Heißwasser- und Dampfdüse zum...
Die finanzierbare Maschine macht großartigen Kaffee, hat aber eine kritisierbare Milchdüse.
Die Gaggia Classic produziert bereits seit 1991 guten Espresso. Trotz der langen Erfahrung wurde das Gerät knapp Zweiter, da die Qualität des Espressos nicht ganz so konsistent war. Die Maschine kann sehr aromatischen Kaffee kochen, doch vereinzelt setzt die Pumpe mitten im Brühvorgang aus. Dadurch entstehen Schwankungen im Druck, was sich im Geschmack widerspiegelt. Auch der Dampfstab konnte die Anforderungen nicht erfüllen.
Wie der Infuser war die Gaggia leicht und intuitiv zu bedienen. Den Siebträger mit Kaffeepulver befüllen, in die Maschine einsetzen und den Start-Knopf betätigen sind die einzigen Arbeitsschritte. Die Shots waren ähnlich konsistent wie von dem Gastroback, obwohl es den Anschein hat dass die Pumpe nach mehreren gleichzeitig gekochten Espressi Probleme hat den Druck zu halten (Die meisten Maschinen unter 1.000€ leiden unter dieser Problematik).
Am meisten enttäuscht der Milchaufschäumer. Der vorhandene ist aus Plastik und produziert große, schwerfällige Blasen. Damit erhalten Sie einen Cappuccino, wie er aus altmodischen, italienischen Cafés bekannt ist. Den Standard einer modernen Kaffee-Boutique werden Sie damit allerdings nicht erreichen. Ungeachtet verschiedener Herangehensweisen ist es nicht möglich, Schaum mit kleinen Mikro-Blasen herzustellen. An Latte Art ist daher gar nicht zu denken.
Der Classic hat auch nicht den Hochglanz des Infusers. Der Auffangbehälter ist klein und anfällig dafür auszulaufen. Der Wassertank ist nicht herausnehmbar und es gibt keinen Wasserfilter. Die Bedienungsanleitung ist nur schwer verständlich. Das sind keine entscheidenden Kriterien, dennoch lassen sie den Classic im Vergleich zum Gastroback alt aussehen. Der Classic ist zwar rund 200€ günstiger, dafür bietet der Gastroback aber hochwertiges Zubehör wie den Milchschäumer, ein ordentlicher Tamper und einige andere Accessoires. Der Tamper von Gaggia hat mehr Ähnlichkeit mit dem Plastik-Teil in der Mitte einer Pizza. Im Grunde ist er unbrauchbar.
Insgesamt ist die Classic eine gute Maschine die sehr guten Espresso herstellen kann, wenn die Kenntnisse dafür vorhanden sind. Es ist leicht die Maschine mit Zubehör zu erweitern. Für Heimwerker daher eine gute Wahl, Neulingen in der Kaffeeproduktion wegen der schlechten Zugänglichkeit allerdings nicht zu empfehlen. Der Gastroback ist mehr auf Augenhöhe, arbeitet kontinuierlich gut und macht den besseren Schaum. Für Anfänger ist es darum die perfekte Maschine.
Espressomühle
Eine gute Mühle zu besitzen ist genau so wichtig wie eine gute Espressomaschine. Wenn die Kaffeebohnen nicht einheitlich fein gemahlen sind, macht es keinen Unterschied wie qualitativ das Heizelement oder die Pumpe sind: Der Kaffee wird schlecht schmecken. Während es schon schwer genug ist, ein Mahlwerk zu finden dass feines Kaffeemehl produziert, ist es noch schwerer eine zu finden die fein genug für Espresso mahlt. Es wird ein Mahlwerk benötigt, das speziell darauf eingestellt ist die Bohnen auf die exakte Größe zu pulverisieren – nicht größer, aber auch nicht kleiner.
Alle Maschinen die für unseren Vergleich infrage kamen, kosten mehr als 100€. Von Nutzern und Experten wurden sie hoch bewertet. Letztendlich konnte die 25-Jahre alte Rancilio Rocky S in ihrer Preisklasse am meisten überzeugen. Eine gute Kaffeemühle ist nicht nur in der Lage perfekt zu mahlen, sondern macht es auch einfach den Mahlgrad anzupassen. Der Rocky erfüllt beide Vorgaben mit Leichtigkeit.
Mit der Betätigung eines Schalters werden die Bohnen automatisch durch ein Rohr in die Öffnung gezogen. Kleine Anpassungen sind durch die Einstellungen leicht zugänglich, im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten. Einfach den Knopf auf dem Einfülltrichter nach links oder rechts bewegen. Der Mahlkönig Vario hingegen verwendet ein System, bei dem zwei Rädchen zur Einstellung dienen, beschriftet mit Zahlen und Nummern. Mit Rocky kann unkompliziert von grobkörnigem Pulver zu feinem Kaffemehl gewechselt werden.
Auch wenn der Preis von rund 350€ zunächst abschreckend wirken kann, mit diesem Gerät können Sie jeden Kaffee zubereiten: Vom Espresso über Filterkaffee bis hin zur Presstempelkanne. Die Größe von 35 cm und seine leise Arbeitsweise machen den Rocky zur besten Wahl für den Hausgebrauch. Gegen Aufpreis kann auch das Modell mit extra Dosierkammer erworben werden, teilweise wird sie sogar günstiger angeboten. Uns gefällt die Standard-Version allerdings besser. Die zusätzliche Kammer hilft zwar beim Dosieren des Pulvers im Siebträger, Reste des Kaffeemehls können aber darin hängen bleiben und die Reinigung ist sehr umständlich. Außerdem ist der Gummi-Griff nicht gut verarbeitet und fällt des Öfteren ab.
Die Bedienungsoberfläche ist weniger intuitiv als bei der Rocky. Die Justierung erfolgt über zwei Räder: Zum einen für die Haupteinstellung von 1 (sehr fein) bis 10 (grob), zum anderen für kleine Anpassungen zwischen den Mahlgraden (Von A bis W). Soll der Grad von einer niedrigen Zahl auf eine höhere umgestellt werden, muss das andere Rad auf A stehen. Andersrum gehört er auf W wenn ein feinerer Mahlgrad eingestellt wird. Grundsätzlich ist das nicht zu kompliziert, erfordert aber eine steile Lernkurve. Zusätzlich ist es mit ca. 360€ die teuerste Maschine aus unserem Vergleich. Dafür sind die Ergebnisse mit Abstand die besten im gesamtem verfügbaren Angebot. Wenn Sie also etwas mehr Geld zur Verfügung haben und zum Meister Ihres Fachs werden wollen, ist der Mahlkönig die bessere Wahl.
Bei knappem Budget ist der Baratza Virtuoso zu empfehlen. Er wurde zwar nicht speziell für Espresso hergestellt, leistet in diesem Bereich aber trotzdem ordentliche Arbeit. Dazu können Sie ein nützliches Accessoire kaufen, womit sich das Pulver aus der Mühle direkt in den Siebträger dosieren lässt. Das einzige Problem sind zu große Abstände zwischen den einzelnen Mahlgraden. Der Virtuoso ist in der Lage das Pulver zu mahlen sodass ein Espresso daraus gekocht werden kann, er wird allerdings nicht perfekt.
Accessoires – Grindenstein Abklopfbehälter
- Abklopfbehälter aus stoßfestem ABS-Kunststoff
- Stahlstange mit Santoprene-Ummantelung für...
Ein Abschlagbehälter, im Grunde ein kleines Gefäß für benutztes Pulver, ist praktisch und kann auch gut aussehen. Auf dem kleinen Mülleimer ist ein Stab positioniert, gegen den der Siebträger gestoßen wird um so den Kaffeesatz zu lösen. Nachdem wir verschiedene konkurrierende Designs verglichen haben, ist der Cafelat Tubbi unser Favorit. Er hat ein stilsicheres Erscheinungsbild und einen herausnehmbaren Stab. Das erleichtert die Reinigung enorm. Ein großer Vorteil gegenüber dem ansonsten ähnlichen Dreamfarm Grindenstein. Der Stab ist nur schwer zu entfernen indem Schrauben an beiden Enden gelöst werden. Außerdem kann sich an mehreren Stellen der Kaffeesatz sammeln, was die Reinigung noch schwieriger macht. Wenn das Design aus Stahl besser in Ihre Küche passt ist er durchaus zu empfehlen, die glatte Gummioberfläche des Cafelat konnte uns aber mehr überzeugen.
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Das beste am Espresso ist der Genuss, dazu gehören natürlich auch gute Tassen. Ich persönlich trinke am liebsten aus Gläsern – das sieht gut aus und fühlt sich modern an. Die doppelwandigen Thermogläser von DeLonghi sind in unserer Meinung nach die besten, mit einem sehr gut Preisleistungsverhältnis: für 12€ erhalten Sie zwei Gläser die, je nach Bedarf, kalte Getränke kühl halten bzw. heiße länger warm. Das Fassungsvolumen von 220 ml reicht auch für einen doppelten Espresso.
Falls Sie Keramik bevorzugen, empfiehlt Maik Weber die Espressotassen von Bugatti. Im Set kosten 12 Stück 25€, inkl. Untersetzer. Die Füllmenge beträgt 50 ml. Das hochwertige Porzellan sorgt für eine ästhetische Optik und verbreitet eine Stimmung wie im Café.
- Ideal für jeden Barista - Kaffee Stempel für die...
- Sorgt für volles Aroma und Geschmack höchster...
Möchten Sie Ihren eigenen Tamper erwerben, steht Ihnen eine riesige Auswahl zur Verfügung. Als erstes finden Sie heraus welche Größe Ihr Siebträger hat. Dann können Sie sich überlegen, was für eine Form und welches Gewicht Ihnen am besten gefällt. Das hängt natürlich stark von persönlichen Vorlieben ab. Zum Teil aber auch von ergonomischen Faktoren, die uns beim Tamper von Amazy am meisten zugesagt haben. Er ist in drei verschiedenen Größen erhältlich. Der Griff aus hochwertigem Buchenholz liegt gut in der Hand und das Gewicht durch den Edelstahl ist perfekt um das Pulver komfortabel in den Siebträger zu drücken. Für die einfache Reinigung kann der Griff abmontiert werden. Als Andrückstation und Ablagefläche für den Tamper gibt es zusätzlich die passende Tamping Matte.
Für Kaffeespezialitäten mit Milch benötigen Sie einen vernünftige Kanne. Obwohl sich die meisten ähnlich sehen, gibt es große Unterschiede in der Qualität. Beim Gastroback z.B. ist eine sehr gute dabei. Dennoch bevorzugen wir die Produkte von Daily Art, die etwas robuster sind und ein besseres Ergebnis erzielen. Der Milk Pitcher in der 600 ml Version ist etwas schwerer und lässt sich gut halten. Aber auch hier spielen wiederum Ihre Präferenzen eine Rolle, mir gefallen robuste Kannen mit Henkel. Andere bevorzugen eine isolierendes Modell ohne Henkel.
Wie benutze ich die Accessoires?
Espresso kochen: Beim Erlernen des Handwerks beginnen Sie mit der Bedienungsanleitung Ihrer Espressomaschine. Denn jede hat individuelle Details, die eine andere technische Herangehensweise erforderlich machen. Generell sollten Sie für einen doppelten Espresso 18 g feingemahlenen Kaffee verwenden. Sobald der Siebträger befüllt, festgedrückt und in der Maschine eingesetzt wurde, betätigen Sie den Knopf bzw. Schalter und starten den Timer. Innerhalb von sechs Sekunden sollte der Espresso anfangen in die Tasse zu laufen. Die Konsistenz ist im Normalfall dunkel und sirup-artig. Zum Schluss wird es flüssiger und heller (im englischen: „Blonding“). Ein doppelter Espresso sollte nach 21 bis 30 Sekunden fertig sein. Das Volumen ist nun in etwa doppelt so groß wie das verwendete Pulver, in diesem Fall ca. 34 g. Diese Angaben bilden aber nur ansatzweise den gesamten Prozess ab. Wir empfehlen, das Thema weiter zu vertiefen anhand von Tutorials z.B. auf Youtube.
Pflege und Wartung – Durgol Swiss Espresso Spezial-Entkalker
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Die Espressomaschine sauber zu halten ist genau so wichtig, wie die richtige zu kaufen. Wenn Sie diese kleinen Tätigkeiten nicht regelmäßig durchführen, wird die Qualität Ihres Espressos ziemlich sicher darunter leiden. Im schlimmsten Fall kann dadurch sogar die Maschine beschädigt werden. Der Siebträger und die Düse, woraus der Espresso läuft, sollten nach jedem Gebrauch gereinigt werden. So wird die Anhäufung von Kaffee-Rückständen vermieden. Falls das Problem bereits entstanden ist, helfen biologisch abbaubare Tabletten oder Puder. In Wasser aufgelöst werden damit alle Verunreinigungen restlos entfernt. Zu empfehlen sind die Reinigungstabletten von AmbiClean, die auch für andere Kaffeemaschinen verwendet werden können. Auch die Milchdüse muss nach jedem produzierten Schaum mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Sobald Ablagerungen entstehen, sollte die Maschine entkalkt werden. Einige schwören dabei auf destillierten, weißen Essig. Wegen des starken Geruchs haben wir uns aber für kommerzielle Produkte entschieden wie z.B. Durgol Swiss Espresso. Das mag sich im ersten Moment viel anhören. Doch ein Großteil der Instandhaltung ist eine Sache der Routine. So sehe ich z.B. meinen Latte nicht als fertig an, bevor die Milchdüse gereinigt wurde. Auch die Entsorgung des Kaffeesatzes und Säuberung des Filters von innen gehören für mich einfach zum Prozess der Espresso-Herstellung dazu.
- elektronischer PID-Regler überwacht gradgenau die...
- Einstellbare Extraktionstemperatur für optimales Aroma
Weiterführende Literatur: Quellen und Links zu unseren Seiten
- Espressomaschinen Berlin
- Hier ein weiterer Espressomaschinen Test
- Und hier unser Espressomühlen Test/
- https://www.kochmensch.de/espressomaschine-test/
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